Im Sommer Dünn besiedelt das Land. Trotz riesigen Feldern und Maschinen Liegen die Dörfer schläfrig In Buchsbaumgärten; die Katzen Trifft selten ein Steinwurf. Im August fallen Sterne. Im September bläst man die Jagd an. Noch fliegt die Graugans, spaziert der Storch Durch unvergiftete Wiesen. Ach, die Wolken Wie Berge fliegen sie über die Wälder. Wenn man hier keine Zeitung hält Ist die Welt in Ordnung. In Pflaumenmuskesseln Spiegelt sich schön das eigene Gesicht und feuerrot leuchten die Felder. Sarah Kirsch Nun geht’s auf die letzte Etappe des Schuljahres. Die Zeilen von Sarah Kirsch begleiten bis dahin, steigern die Vorfreude auf die schulfreie Sommerzeit und geben Anregung, sie sinnvoll zu nützen.
Mit den besten Wünschen. Die PAKS-Vorstandschaft |
SCHNEE FÜR SPÄTER
Immer habe ich den Schnee
hergeschrieben,
den Schnee von früher,
den maßlosen Schnee
aus der Erinnerung,
als Beispiel für die Kinder:
Ihr müsst wissen, es gab einmal Schnee,
viel mehr als ihr euch ausdenken könnt,
Schnee, der sich türmt,
Wälle aufwirft, Schnee, der blind macht,
der die Flüchter in den endlosen Schlaf bettet.
Jetzt,
jetzt ist er wieder gekommen,
der große Schnee,
begräbt das Land, schließt
das Haus ein,
wühlt sich in mein Gedächtnis,
beschwert meine Brust,
der neue Schnee.
Ich könnte ein Kind sein und
in einer weißen Höhle auf
den Frühling warten,
auf das versprochene Leben.
Peter Härtling
Wir wünschen frohe Weihnachtstage und in den Ferien Entspannung. Erneuter Schneeeinbruch erfreut in der unterrichtsfreien Zeit stärker als während des Schulalltags.
Möge sich also Schnee erneut einstellen und uns ins neue Jahr hinein begleiten mit einem Blick dann schon auf den nächsten Jahreszeitenwechsel! Die PAKS-Vorstandschaft |
SCHÖN UND GUT UND KLAR UND WAHR
Da sind diese vier weißen Tauben,
die sich in das Blau des Himmels schrauben.
Sie leuchten sehr auf beim Steigen,
um sich kurz drauf dunkel zu zeigen.
Das machen sie immer gemeinsam,
nie flog auch nur eine je einsam.
Warum die das tun? Keine Ahnung.
Möglicherweise als Mahnung.
Es ist schön, sich im Aufwind zu wiegen.
Es ist gut, nicht alleine zu fliegen.
Es ist klar, dass Steigen schon viel ist.
Es ist wahr, dass der Weg das Ziel ist.
Robert Gernhardt
Da sind diese vier weißen Tauben,
die sich in das Blau des Himmels schrauben.
Sie leuchten sehr auf beim Steigen,
um sich kurz drauf dunkel zu zeigen.
Das machen sie immer gemeinsam,
nie flog auch nur eine je einsam.
Warum die das tun? Keine Ahnung.
Möglicherweise als Mahnung.
Es ist schön, sich im Aufwind zu wiegen.
Es ist gut, nicht alleine zu fliegen.
Es ist klar, dass Steigen schon viel ist.
Es ist wahr, dass der Weg das Ziel ist.
Robert Gernhardt
2008 feierten wir auf dem Hesselberg das 20jährige Bestehen von PAKS. Tauben - die Friedensvögel schlechthin – unterstreichen einmal mehr die bewusst gewählte Klangbezüglichkeit, die der Abkürzung PAKS innewohnt. Innerhalb des theatralen Festakts war das Gernhardt-Gedicht Kernpunkt und pries den unverbrüchlichen Zusammenhalt
unserer Gemeinschaft, die den Förderverein auszeichnet. In den poetischen Zeilen stecken sehnliche Wünsche, die in der bevorstehenden Herbstferienzeit und in den Tagen danach in Erfüllung gehen mögen. Auf dem Weg zu sein, schwankend zwischen Freud und Leid ist schon viel. Aber immer soll's schön und gut und klar und wahr bleiben. Die PAKS-Vorstandschaft |